Über mich

Meine beruflichen Stationen und wie ich den systemischen Ansatz kennen und lieben gelernt habe

Während meines Studiums der Sozialen Arbeit an der ehs Dresden (2002-2006) kam ich mit dem systemischen Ansatz zum ersten Mal in Berührung. Es war Liebe auf den ersten Blick. Die entstandene Begeisterung hat mich durch all meine weiteren Lebens- und Berufsstationen begleitet.

Nach meinem Studium arbeitete ich mit straffällig gewordenen Jugendlichen (2006-2012). Es hat mich beeindruckt, wie die wertfreie und offene Haltung des Systemisch-Lösungsfokussierten Ansatzes junge Menschen erreichen konnte, die von vielen Stellen bereits als abgeschrieben oder „beratungsresistent“ galten. Oft war es für die jungen Menschen eine ganz neue Erfahrung, dass wir sie als Expert:innen für ihr eigenes Leben ansahen und sie nicht mit erhobenem Zeigefinger über „richtig und falsch“ belehrten.

Fasziniert von diesen Erfahrungen absolvierte ich nebenberuflich von 2009-2011 die Ausbildung zur systemischen Familientherapeutin (DGSF-zertifiziert). Ich lernte dort neben methodischen und theoretischen Aspekten auch viel über mich selbst, da die Ausbildung viele Selbsterfahrungsanteile beinhaltet und wir jede Methode auch an uns selbst ausprobiert haben. Und wieder machte ich die eindrucksvolle Erfahrung, dass die systemische Herangehensweise und Gesprächsführung eine lebensverbessernde und stärkende Wirkung hat. 

Meine systemische Grundhaltung vertiefte sich während weiterer Tätigkeiten, u.a. in einem Modellprojekt zur Erprobung des systemischen Ansatzes im Umgang mit Jugendlichen unterschiedlicher Herkunftsländer. Ebenso in der Familienberatungsstelle der Diakonie Pirna und in der Arbeit mit jungen Frauen in der anonymen Mädchenzuflucht Dresden. 

In den Jahren von 2012 bis 2021 begleitete ich Menschen im Freiwilligendienst (FSJ und BFD) der Diakonie Sachsen. Dort erlebte ich den Systemischen Ansatz in der Klärung der beruflichen Orientierung, sowie der Lösung von Konflikten mit den Einsatzstellen als wertvoll und zielführend. Auch in der Beratung zu persönlichen und beruflichen Krisen der Teilnehmenden, war mir das Systemische „Handwerkszeug“ ein starker Begleiter.

Seit 2020 biete ich Systemische Einzel-, Paar und Familienberatungen, sowie Systemisches Karriere Coaching an und habe mittlerweile mein Herzensprojekt zu meiner hauptberuflichen Tätigkeit gemacht. Es erfüllt mich, mit Menschen gemeinsam auf die Suche nach ihren ganz eigenen Lösungen zu gehen. Um auch (meiner Ausbildung gemäß) systemisch-therapeutisch in der Tiefe arbeiten zu dürfen, habe ich 2023 die Heilerlaubnis für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz erlangt. Wertschätzung, Offenheit, Geduld und Einfühlungsvermögen sind für mich die wichtigsten Aspekte meiner Arbeit, fernab von esoterischen Ansätzen. 

Beruflich und privat habe ich bereits viele Erfahrungen zum Thema „Suchen und Ausprobieren“ gemacht. Ich bin gern unter Menschen, mag aber auch Ruhe und Zeit für mich. Ich liebe Musik, Austausch, Wandern, Reisen und bin gern in der Natur, lebe mit meiner Familie bestehend aus Mann, Kind und Katze in Dresden und habe alle dazugehörigen Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich bringt.